Die Archäologen haben bei ihren Ausgrabungen in der Nekropole von Pergamon inzwischen zahlreiche Grabstätten freigelegt. Die einzelnen Skelettfunde beschäftigen auch eine benachbarte Disziplin. Der Anthropologe PD Dr. Wolf-Rüdiger Teegen von der Ludwig-Maximilians-Universität München untersucht die menschlichen Überreste wie Knochen und Zähne genau. Sie erlauben unter anderem Rückschlüsse auf Geschlecht, Alter und Körpergröße der Menschen vor 2000 Jahren, aber auch Erkenntnisse über die gesundheitliche Verfassung der antiken Bewohner von Pergamon.
Die Nekropole von Pergamon: Episode 4 – Anthropologie
Hörbares: Richtstättenarchäologie — Kleidung in Antike und Mittelalter — Krieg in der Antike — Marcus Aurelius
Die Nekropole von Pergamon: Episode 5 – Grabungsalltag
Auf den ersten Blick wirkt die Grabungsstätte am Fuße der Akropolis von Pergamon wie ein Sammelsurium aus Steinen, Mauerresten und einzelnen Knochen. Es gehört zum Alltag der beteiligten Forscherinnen und Forscher, die verstreuten Fragmente genau einzumessen und exakt zu dokumentieren. Als Schnittleiter der Ausgrabung erläutert der Archäologiestudent Matthias Meinecke wie er bei dem Gewirr die Übersicht behält und warum er sich besonders freut, wenn seine Kolleginnen und Kollegen auf eine Münze stoßen.
Krimskrams: Copyright-Beschwerde — Mysteriöses aus Meßkirch — Globalesisch
Nachdem ich diesen Schmarrn gelesen hatte, dache ich so bei mir.... Klick mich ;)
Der Beschwerdeführer - er behauptete einer der beiden Autoren des PDFs zu sein - hätte eigentlich nur auf den kritisierten Link klicken müssen, um sofort zu erkennen, dass das Dokument nicht von mir auf einen dubiosen Server hochgeladen wurde, sondern über die offizielle Domain der Uni Heidelberg frei und vor allem legal für jedermann abrufbar ist. Aber diese einfache Mausklick zwecks Überprüfung war dem Mann offensichtlich nicht in den Sinn gekommen. Lieber wird gleich munter drauflos beschuldigt...
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Von Papers, Keynotes und sonstigem Globalesisch
In der Neuen Zürcher Zeitung beschäftigt man sich kritisch mit der anglophonen Dauerpenetration in Wissenschaftskreisen - eine wahrlich "uncoole" Entwicklung, die übrigens auch schon das Goethe-Institut auf den Plan gerufen hat: Klick mich
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Mysteriöses aus Meßkirch
Erstaunlich, auf welch interessante Beifunde man beim Googeln nach der allseits beliebten Klosterstadt stoßen kann: Klick mich
Bleibt die Frage, was an dieser Geschichte dran ist. Sollte sich der Fall wirklich so zugetragen haben, wie er in diesem Artikel beschrieben wird, dann macht es doch zumindest nachdenklich.
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Das Angeber-Latein der Woche
Multos dimere debet, quem multi timent.
Viele muss fürchten, wen viele fürchten.
Publius Syrus, Sententiae M30
Bücher: "Tore zur Unterwelt" und "Versiegelte Unterwelt"
Vom Trivialen zum absolut Erstaunlichen ist es in der Forschung manchmal ein nur relativ kurzer Weg - sofern man bereit ist ihn konsequent zu beschreiten. Der erfahrene Höhlenforscher, Prähistoriker und Archäologe Dr. Heinrich Kusch hat dies gemeinsam mit seiner Frau Ingrid in den beiden Sach-Bildbänden Tore zur Unterwelt (2009) und Versiegelte Unterwelt (2014) in gelungener Weise dokumentiert: Künstliche Gangsysteme - vor allem in der (Ost-)Steiermark - die lange Zeit pauschal als kleinräumige "Erdställe" des Mittelalters oder frühneuzeitliche "Wassergänge" abgetan wurden, entpuppten sich bei eingehender Untersuchung in etlichen Fällen als Jahrtausende alte, über viele hundert Meter weit ausgreifende Zeugnisse der menschlichen Urgeschichte. Zeitlich reichen sie mindestens bis in die das Jungpaläolithikum bzw. "Magdalénien" zurück. Unzählige neue Fragen wurden durch diese Erkenntnis aufgeworfen, deren Beantwortung unser festgefügtes Bild von der Prähistorie gehörig durcheinanderwirbeln könnte. So dürfte etwa ein erstaunlich präzise in den Felsen gegrabener Tunnel (BILD 1) laut aufwändiger TCN-Datierung über 10 000 (!) Jahren alt sein. Wie es den Menschen der Steinzeit möglich war, ohne entsprechende Metallwerkzeug ein solches Bauvorhaben zu realisieren, ist mehr als nur rätselhaft. Um zumindest ein wenig Licht ins Dunkle der Geschichte zu bringen, wurden die bereits verwitterten Gangwände mit starken Industriemagneten sondiert. Dabei fanden sich winzige Stahl-Späne - scheinbar Abriebe von Werkzeugspitzen - deren chemische Zusammensetzung laut Analyse der Karl-Franzens-Universität einer künstlich hergestellten Legierung entspricht. Noch bemerkenswerter ist, wie diese Partikel etliche Jahrtausende überdauerten, ohne völlig zu korrodieren. Das Rasterelektronenmikroskop enthüllt nämlich, dass sie in Kügelchen aus verglastem Gestein eingeschlossen sind (BILD 2). Wie kamen die für diesen Prozess nötigen Temperaturen von weit über 1000 Grad Celsius zustande? Oder hat man es hier mit einem Vorgang zu tun, für den es möglicherweise eine andere, bisher völlig unbekannte Erklärung gibt?
CONCLUSIO AC ORDO Odib. Mart. 1580
Nach reiflicher Schlußfindung sind wir nicht andtheimgestanden, dem Rath des hochlöblichen Maurermeisters Gaubiser zu folgen, den Felsenkeller der Urchristen, welcher zuletzt von der 12 A. (=Apostel) Zeche genützt, durch Flutung mittels Schlammwasser und Steinen durch Umleitung des Albrechtbaches in ins Gewölbe zu schlagenden Löcher zu verfüllen und vor der Benützung durch Katholiken und deren Untergang ins Heidnische zu bewahren.
Darin bestärken uns die Erfahrungen des verewigten Geoffroy de Charny, die Erkenntnisse von hermetischen Brennleuchten und sonstigen heidnischen Unfug, welcher den Passionisten unter den rechtschaffenen Katholiken zu Verderb geführt hat. Der von den Schratteln ausgehende Odem des Bösen, welcher das Fremde anzieht wie Licht die Modten.
Besonders ist Obacht zu halten, daß die Schratteln und Gäng doppelt zu vermauern und schlämmen nicht versäumt wardt. Der heidnische götzenhafte unheilbringende schwarze Stein soll verpackt werden, daß seine Kräfte nicht mit dem Schlamm in Berührung kommen können. Das gute Werk soll von einem dutzend Wachen beäugt und das Volk ferngehalten werden. Den 12 A. wird Gott die Einsicht lohnen.
+ Abt und Probst von Nivenburg
Id. Mart. 1580
Executum est.
Eine kleine Gruppe von Erdstall-Forschern behauptete nach Erscheinen des ersten Buchs (2009), die Neu-Datierungen der Höhlen seien aufgrund methodischer Mängel falsch. Man untermauerte dies z.B. mit eigenen C14-Datierungen, die eine Entstehungszeit im Mittelalter belegen sollen. Völlig ignoriert wurde dabei jedoch der Umstand, dass besagte Erdställe häufig eine zeitlich ausgedehnte Sekundärnutzung erfuhren und infolgedessen mit jüngerem Material "kontaminiert" wurden. So flohen etwa noch am Ende des 2. Weltkrieges etliche Menschen in einige der unterirdischen Gänge, um sich vor der anrückenden Soldateska Stalins in Sicherheit zu bringen. Spätestens seit Heinrich Kuschs zweites Buch (2014) erschien, in dem mehrere aufwändige TCN-Datierungen des Baumaterials (!) vorgelegt werden konnten, scheint die Datierungsfrage mehr oder weniger obsolet zu sein. Wobei der Autor ganz klar betont, dass man keinesfalls alle unterirdischen Anlagen über einen Kamm scheren dürfe; natürlich gibt es daher auch solche, die genuin mittelalterlich, römisch oder frühneuzeitlich sind.
Da die Kritiker also auf der sachlichen Ebene nicht viel ausrichten konnten, packten sie jene Keule aus, die im Wissenschaftsbetrieb quasi das Äquivalent zur beliebten Nazikeule darstellt: Kusch wurde kurzerhand unterstellt, seine Argumentation gleite zum Teil in die Esoterik ab. Dies schloss man z.B. aus jenen Zeilen, die im Buch Tore zur Unterwelt kurz das Phänomen der sogenannte Orbs anreißen. Es geht dabei um gleißend strahlende Lichtkugeln, welche auf Bildern von Digitalkameras zu sehen sind. Gemeint sind hier übrigens keinesfalls jene klar eingrenzbaren Reflexionen, die von Staub, Schneeflocken oder Regentropfen verursacht werden (wir kennen sie alle), sondern eine Variante, die sich optisch davon unterscheidet und vergleichsweise selten auftritt. Nun hat die Allwissende Müllhalde (Wikipedia) auch dafür mittlerweile eine scheinbar probate Erklärung parat. Im Jahr 2009 jedoch, als Kusch dieses Thema Anschnitt und vorsichtig eine Erforschung durch Physiker vorschlug, rätselten selbst renommierte Naturwissenschaftler noch öffentlich, worum es sich dabei handeln könnte. Man muss die Aussage des Autors also im Kontext der Zeit sehen. Im Übrigen gibt es namhafte Forscher, die selbst heute nicht von den bei Wikipedia favorisierten Erklärungsmodellen restlos überzeugt sind und etwa Phänomene dahinter vermuten, die mit Anomalien im Erdmagnetfeld sowie kosmischem Teilchenbeschuss zu tun haben könnten.
Neben den erwähnten Orbs gründete sich die unsachliche Kritik (mit zum Teil juristischem Nachspiel) besonders auf die breite Berücksichtigung von Volkssagen und Überlieferungen der Kirche - siehe etwa das oben zitierte Schreiben des Abtes von Klosterneuburg. Heinrich Kusch erklärt hierzu allerdings, dass er aus Angst vor dem Esoterik-Vorwurf solche interessanten Quellen sicher nicht zurückhalten wird. Wenn überdies hochrangige Kirchenvertreter, wie der zwischenzeitlich verstorbene Chorherr DDr. Floridus Röhrig, im Zusammenhang mit den Erdställen nach eigener, jahrelanger Forschung von "energetischen Phänomen" sprechen, dann müsse man dies, auch wenn es unserem ratio-wissenschaftlichen Denkschema widerspricht, genau untersuchen und es nicht von vornherein als Blödsinn abtun.
Welcher aufgeklärte, wissensdurstige Mensch möchte dem ernsthaft widersprechen?
Hinweis: Die Forscher rund um Heinrich Kusch präsentieren ihre Arbeit auf der Internetseite subterravorau.at
Jene, die beispielsweise an einer Begehung der unterirdischen Gänge interessiert sind, finden dort kompetente Ansprechpartner.
Inhaltsverzeichnis - Tore zur Unterwelt - Teil 1
Einleitung
Vorwort
Das Erdstall-Phänomen in Europa
Oststeirische Sagen - Mythos oder Wirklichkeit
Das Geheimnis des Augustiner-Chorherren-Stiftes Vorau.
Das rätsel um die Krypta von Stift Vorau
Ein österreichisches Stonehenge
Menhire und Lochsteine - Torhüter zur Unterwelt
Verborgene Zugänge in vergessene Welten
Der prähistorische Steinbruch in der Lurgrotte Semriach
Ungelöste Altersdatierungen und andere Fragen
Weiterführende Literatur
Bildbeschreibungen der Kapitelanfänge
Danksagung
Ortsregister
Inhaltsverzeichnis - Versiegelte Unterwelt - Teil 2
Einleitung
Dogma - Versiegelte Unterwelt
Zum vermutlichen Alter der aus Trockenmauern errichteten Anlagen
Gab es nacheisenzeitliche unterirdische Bediedlungen
Die prähistorischen Steinsetzungen in der Oststeiermark
Neue Forschungsergebnisse aus dem Augustiner-Chorherrenstift Vorau
Déjà-vu beim Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg
Anhang
Weiterführende Literatur
Danksagung
Ortsregister
Conservation of Theban Temples and Tombs (CTT)
Interview mit den Restauratorinnen Christina Verbeek und Susanne Brinkmann
In Florenz beginnt in der kommenden Woche der 11. Internationale Ägyptologenkongress (International Congress of Egyptologists XI). Dort werden die Diplom-Restauratorinnen Susanne Brinkmann und Christina Verbeek ein neues Projekt vorstellen, bei dem L.I.S.A. eine entscheidende Rolle spielt: Conservation of Theban Temples and Thombs (CTT). Was CTT genau ist, wie es funktioniert und wer dabei angesprochen ist, erläutern Susanne Brinkmann und Christina Verbeek in diesem Videointerview.
Conservation of Theban Temples and Tombs (CTT)
Interview mit den Restauratorinnen Christina Verbeek und Susanne Brinkmann
In Florenz beginnt in der kommenden Woche der 11. Internationale Ägyptologenkongress (International Congress of Egyptologists XI). Dort werden die Diplom-Restauratorinnen Susanne Brinkmann und Christina Verbeek ein neues Projekt vorstellen, bei dem L.I.S.A. eine entscheidende Rolle spielt: Conservation of Theban Temples and Thombs (CTT). Was CTT genau ist, wie es funktioniert und wer dabei angesprochen ist, erläutern Susanne Brinkmann und Christina Verbeek in diesem Videointerview.
Fundstücke KW 33
Archäologiestudenten aus Cardiff (Wales) waren in den vergangenen Wochen auf Praxisbesuch im Archäologischen Freilichtmuseum Oerlinghausen. Zum Abschluss halfen sie nun auch noch mit, frühmittelalterliche Grubenhäuser in Paderborn freizulegen, wie die Neue Westfälische berichtet. Im Blog “Schickes und Schönes – Die … Continue reading →
PDFs: Künstlich deformierte Schädel — Funde aus Hallstatt — Fingerprints in der Archäologie — usw.
Videoreihe des Kibyratis-Projekts
Archäologisch-historische Feldforschungen in der Südwest-Türkei. Teil 2: Mit Studierenden unterwegs ... zur rätselhaften Burg am blauen See
Seit 2008 findet mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung ein archäologisch-historisches Feldforschungsprojekt in der antiken Landschaft Kibyratis (heutige Provinz Burdur, Südwest-Türkei) mit dem Ziel statt, die dortige bislang weitgehend unbekannte materielle Kultur und Geschichte zu erforschen. Das Projekt ist eine Kooperation des Instituts für Klassische Archäologische der LMU München (Dr. O. Hülden) und des Instituts für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik der Universität Wien (Prof. Dr. Th. Corsten).
In Teilen ist das Projekt mit der Filmkamera begleitet worden, was auf eine Initiative von Dipl.-Ing. (FH) A. Rieger (Hochschule Karlsruhe) zurückzuführen ist, der von 2009 bis 2012 die Vermessungsarbeiten in der Kibyratis geleitet hat. Es handelt sich demnach um kein professionelles Filmprojekt, sondern um den Versuch, unsere Arbeiten im Rahmen bescheidener Möglichkeiten und ohne allzu große Unterbrechungen in dieser Form zu begleiten, zu dokumentieren und einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Ein erster Film, der sich mit einem primär archaischen Siedlungsplatz auseinandersetzt bei dem es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die lydische Vorgängersiedlung des in hellenistischer Zeit an anderer Stelle neugegründeten Kibyra (der namengebende Ort der Kibyratis) handelt, ist auf L.I.S.A. bereits 2011 eingestellt worden. Nach einer langen Wartezeit folgt nun also der zweite Teil, dem in Bälde weitere folgen werden. Diesen Teil haben K.-L. Link MA und K. Gschwendtner M. A. unter Mithilfe von A. Rieger konzeptionell und technisch umgesetzt.
Hintergrundinformationen zu der im Film gezeigten befestigten Anlage oberhalb des Salda Sees finden sich in dem unten angehängten zusätzlichen Dokument:
O. Hülden, Gipfelbefestigungen in der Kibyratis, in: B. Beck-Brandt – S. Ladstätter – B. Yener-Marksteiner (Hrsg.), Tor und Turm. Siedlungsstrukturen in Lykien und benachbarten Kulturlandschaften. Akten des Gedenkkolloquiums für Thomas Marksteiner in Wien, November 2012, Forschungen in Limyra 7 (Wien 2015) 195–214
Videos: Die Nekropole von Pergamon — Nochmals Heinrich Kusch — Römische Mädchenfrisur
Die Nekropole von Pergamon
ORF-Beitrag: Mysteriöse Höhlen in der Oststeiermark
Das Interesse an diesem Thema scheint übrigens recht groß zu sein, denn meine Rezension wurde bereits am ersten Tag mehrere hundert Male aufgerufen. Bei Gelegenheit möchte ich mir daher die eine oder andere dieser künstlich geschaffenen Höhlen persönlich ansehen, um im Anschluss hier darüber zu berichten. Vor allem der sogenannte Streblgang scheint es wert zu sein, dass man einen genaueren Blick darauf wirft, da in ihm jene ominösen Metallspäne an der versinterten/verglasten Tunnelwand entdeckt wurden, die scheinbar über 10 000 Jahre alt sind.
Eine antike Mädchenfrisur
Fundstücke KW 34
Der Spiegel widmete sich diese Woche zum wiederholten Male der Perspektivlosigkeit von Nachwuchswissenschaftlern. Diese ist natürlich kein Zufall, sondern politisch gewollt, und daran werden leider auch ein weiteres Dutzend kluger Beiträge nichts ändern, sondern allenfalls ein Aufstand des akademischen Mittelbaus … Continue reading →
Die Nekropole von Pergamon: Episode 7 – Das Schlüsselstück
Der "Grabbau 7" steht im Mittelpunkt der Grabungskampagne. Darin fanden die Archäologen menschliche Überreste von insgesamt acht Individuen. Gemeinsam mit den Anthropologen versuchen die Archäologen aus Knochen und Grabbeigaben mehr über Geschlecht, Alter und soziale Herkunft der Bestatteten zu erfahren. Wurden sie gleichzeitig bestattet? Handelt es sich dabei um eine Art Familiengrab? Prof. Dr. Felix Pirson, Archäologe und Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Istanbul, und PD Dr. Wolf-Rüdiger Teegen, Archäologe und Anthropologe der Ludwig-Maximilians-Universität München, geben Antworten.
Krimskrams: Ötzi-Walk — Kein Platz für Agitation
Bezüglich einer Anfrage
Nein, auf diesem Blog für Antike und Mittelalter werden keine "Zeichen gesetzt" - gegen oder für was auch immer. Dieses verkappte politische Agitieren, samt Heischen um Sozialprestige, überlasse ich gerne jenen, deren Ego und seelisches Wohlbefinden das nötig hat.
Nieszawa (PL) rediscovered
von Archeologia Nieinwazyjna, via Archivalia_EN •
Fundstücke KW 35
Es gibt Neues zu den Ausgrabungen in Paderborn, an denen Studierende aus Cardiff beteiligt sind: Die bislang entdeckten Gräber liegen weniger tief als erwartet (Archäologie Online). Im bayerischen Kümmersbruck wurden Spuren eines karolingerzeitlichen Werkstattkomplexes entdeckt, in dem u.a. Eisen verhüttet … Continue reading →
Die Nekropole von Pergamon: Episode 8 – Das Generalinterview mit Prof. Dr. Felix Pirson
In einem ausführlichen Interview beantwortet der Archäologe Prof. Dr. Felix Pirson, Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts in Istanbul, Fragen rund um das Projekt. Auf welchem bisherigen Wissen über die Nekropole von Pergamon basiert die aktuelle Arbeit? Welche Herausforderungen mussten bewältigt werden? Was fasziniert an einem Forschungsgegenstand, der vor allem mit dem Tod zu tun hat? Und: Stören die Ausgrabungen die Totenruhe?
Die durchschnittliche Körpergröße der Menschen in der Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas
Problematische anthropologische Schätzmethoden
1. gibt es eine wahre Unzahl an Methoden, die sich - abhängig von Zeit und Ort - verschiedener Beliebtheit bei den Forschern erfreuen bzw. erfreuten.
2. können sich die Ergebnisse der einzelnen Methoden mitunter gleich um mehrere Zentimeter unterscheiden (beispielsweise für die Frauen des Neolithikums liegen die errechneten Mittelwerte zwischen 149 cm und 157 cm!).
3. kann diese Differenz je nach Methode bei Männern und Frauen unterschiedlich stark ausfallen.
4. ist der Autor anscheinend der Meinung, dass es einen qualitativen Unterschied darstellen kann, ob die "In-situ-Messungen" an den Knochen von einem Anthropologen durchgeführt werden oder einem x-beliebig Archäologen.
usw. usf.
Hörbares: Sondengehen im Dienste der Archäologie — Klimageschichte — der Mythos von Adam und Eva
Fundstücke KW 37
Was bedeutet eigentlich der Begriff “Völkerwanderung”? Und kann angesichts der gegenwärtigen Flüchtlingsbewegungen tatsächlich von einer “neuen Völkerwanderung” gesprochen werden? Der Historiker Dr. Christian Scholl geht für die Gerda Henkel-Stiftung diesen und weiteren Fragen nach. Neuer Beitrag zur Reihe “Aufstieg und … Continue reading →